Don Robertson

Am Morgen machen wir Toast zum Frühstück. Vorsichtshalber schalten wir den Feuermelder aus. Das Wetter ist besser. Zeitweise scheint die Sonne. Wir fahren erneut nach Jerome.

Jerome

Etwas ausserhalb des Ortes ist die «Gold Mine». Für 1 $ Eintritt wird uns die einfachste, aber beste Show geboten. Hier stehen viele alte und verrostete Maschinen herum. Aber auch eine Einzylinder Benzin Antriebsmaschine mit 22 Liter Hubraum, die noch immer läuft. Sie stammt aus dem Jahre 1914 und läuft auf der Minimalgeschwindigkeit mit eine Gallone Benzin 9 Std. lang! Auf dem Gelände arbeitet ein Mann. Ein Goldgräber wie aus dem Bilderbuch! Eines der dankbarsten Fotomotive, dass ich je gesehen habe. Er schiebt für uns beide einen Wagen mit Gestein aus seiner «Mine», leert ihn und geht zurück ins Loch. Das Ganze sieht aus wie echt. Überhaupt das ganze Areal lässt die alte Goldgräberzeit etwas aufleben. Auch in der Stadt Jerome fühlt man sich um Jahrzehnte zurückversetzt. Die Hälfte aller Häuser sind total zerfallen, seit langer Zeit unbewohnt. Was einst eine lebhafte Stadt war, ist heute wirklich eine Geisterstadt, die nur noch vom Tourismus erhalten wird. Auch die Stadt bietet unzählige Fotomotive. Fast zu viele! Mich fasziniert das Ganze unheimlich. Ich möchte diese Zeit erlebt haben.
Im Laufe des Nachmittags verlassen wir Jerome auf der US 89 in Richtung Prescott bis Wickenburg. Die Strecke Prescott-Wickenburg sind wir bereits einmal mit Kuoni gefahren. Erinnerungen werden wach. Der heutige Tag war der bis jetzt beste auf unserer Reise.